Eine Bühne für Selbsbestimmung
Viel zu lange wurde über sie geredet – statt mit ihnen.
Jetzt sprechen sie für sich selbst.
„Respect vs Stigma – Superheldinnen“ ist eine wandernde Foto-Ausstellung über Menschen, die eine Alkoholabhängigkeit hinter sich gelassen haben. Keine Sensationsbilder. Keine Absturzromantik. Kein Mitleids-Ton.
Wir zeigen nicht den Moment des Zusammenbruchs.
Wir zeigen, was danach möglich ist:
Würde. Verantwortung. Stabilität. Rückkehr ins Leben.
Nicht: Bühne für Betroffenheit.
Nicht: Bühne für PR.
Sondern: Bühne für Selbstbestimmung.
Jede Person entscheidet selbst, wie sie sichtbar sein möchte – mit Gesicht, mit Stimme oder lieber still. Niemand wird vorgeführt. Niemand ist „Fallbeispiel“. Niemand muss seine schlimmsten Momente ausstellen, um ernst genommen zu werden.
Warum wir das machen
Weil über Sucht fast immer in Klischees gesprochen wird: schwach, selbst schuld, „abgestürzt“.
Wir zeigen etwas anderes: Genesung ist Arbeit. Klarheit. Entscheidung. Haltung.
Das ist keine Schwäche. Das ist eine Superkraft.
Warum das alle etwas angeht
Alkoholsucht ist kein Randthema. Sie lebt mitten in Familien, in Verwaltung, in Betrieben, in Klassenzimmern, in Vereinen, in Führungsetagen.
Solange wir so tun, als ginge uns das nichts an, bleiben Scham, Schweigen und Verstecken – und genau das verhindert Hilfe.
Was passiert vor Ort
Die Ausstellung hängt nicht nur in Galerien, sondern bewusst in öffentlichen Räumen: Rathäusern, Landratsämtern, Unternehmen, Kirchen, Kliniken, Schulen, Kulturhäusern.
Dazu gehören moderierte Gespräche und Fragerunden. Menschen mit Suchterfahrung kommen zu Wort – respektvoll begleitet, nicht ausgefragt.
Unser Rahmen
• Wir zeigen Menschen nicht als Problem, sondern als Person.
• Wir reden über Sucht ehrlich, aber ohne Beschämung.
• Wir holen das Thema dahin zurück, wo es hingehört: in die Mitte der Gesellschaft.
Sucht ist keine Schwäche.
Genesung ist eine Superkraft.
Und Superheld:innen tragen manchmal einfach nur ihr eigenes Gesicht.