Nina
Superheldinnen Identität
Inspiriert von den Endzeit-Kultfilmen „Mad Max“ und „Tank Girl“, die in apokalyptischen, kargen Welten spielen – symbolisch für die harten Zeiten, die ich durchlebt habe, und wie ich zur Kämpferin wurde. Statt auf einem riesigen Truck oder Panzer sitze ich auf einem kleinen Kinderfahrrad – weil ich heute weiß, wie stark ich bin. Weil Humor alles besser macht. Und weil ich trotz – oder gerade wegen – meinem Mamasein, meinen Weg geschafft habe.
Persönlicher Suchtverlauf
Schon als Kleinkind fühlte ich mich fremd in dieser Welt und kämpfte mit dem Gefühl, hier nicht her zu gehören. Meine ausgeprägte Wahrnehmung, die komplexe Gedankenwelt und die ständige Sinnsuche führten schon früh zum Wunsch nach Abschalten und Betäuben. Mit 13 hatte ich meinen ersten Vollrausch und schon mit 20 wusste ich, dass mein Alkoholkonsum problematisch war. Ich konnte trotzdem nicht aufhören – trank immer bis zur Eskalation oder Besinnungslosigkeit. Oft allein. Auch nach den heftigsten Warnschüssen. Rückblickend war mein Trinken häufig eine Art Selbstverletzung.
Wendepunkt
Es gab viele Tiefpunkte: regelmäßige Blackouts mit bitteren Konsequenzen, Unfälle, schwere Verletzungen, Scham, Trauer, Einsamkeit. All das brachte mich dazu, immer wieder zu versuchen, es irgendwie zu kontrollieren – erfolglos. Während der Schwangerschaft & Stillzeit gelang es mir, abstinent zu bleiben. Doch als ich innerhalb kürzester Zeit wieder am selben Tiefpunkt war wie davor, erschrak ich mehr, als je zuvor. Mir wurde klar: Ich schaffe es nicht allein. Ich brauchte Hilfe – und fand sie.
Herausforderungen
Es fiel mir lange Zeit schwer zu akzeptieren, dass ich schon so jung nicht „normal“ trinken konnte.
Heute weiß ich: Es war das größte Geschenk, dass ich mir selbst machen konnte, mich so früh mit mir und meinen inneren Dämonen auseinanderzusetzen – und mich von der Sucht zu befreien.
Meine Superkräfte
• Humor – mein Lebensretter
• Neugier & Offenheit fürs Unbekannte
• Unermüdlicher Wunsch nach Weiterentwicklung & mehr Verstehen
• Alles, was meine Seele gewinnt, kann ich voller Freude teilen
Säulen & Ventile
Mich Ausdrücken durch Kreativität (Komponieren, Texten, Gitarre spielen, Singen, Malen, Schreiben, Dichten), meine Seele baumeln lassen (Natur, Lagerfeuer, tiefe & ehrliche Gespräche) und Sinnesreize erleben (sich spüren beim Auspowern aufm Rad oder mal spontan auf dem Tisch tanzen) 🙂
Ich bin stolz auf
alles, was ich meiner Tochter für ihr Leben mitgeben kann und auf meinen Mut, mich selbst komplett neu kennen zu lernen & einen unbekannten Weg zu gehen – aus Liebe zu mir selbst und zum Leben.
Meine Botschaft
Jeder Mensch erlebt Krisen und trägt mal schwere Themen mit sich herum. Hat mit Zweifeln, Ängsten oder psychische Erkrankungen zu kämpfen.
Ich wünsche mir, dass wir ALLE endlich anfangen, offen über unsere Probleme zu sprechen!
Denn jeder Mensch trägt seinen Rucksack – und darüber zu sprechen kann befreien, verbinden und sogar lebensrettend sein..
Mein neuester Song: „Meine Freiheit“
- Meine Freiheit
Mein letzter Song: „Diese Welt“
- Diese Welt