Meine Superkräfte: Selbstreflektion & Empathie
Meine Sucht-Geschichte ist vielleicht typisch für einen (suchtkranken) Baby-Boomer Jahrgang. In den 60ern und 70ern hat kaum jemand über Alkohol gesprochen, oder gar davor gewarnt. Und wenn, dann meistens um die Aufklärer zu verunglimpfen und zu verspotten. Party-Stoff, Disco-Cocktail, Feierabendbier, Hotel-Bar Absacker, Kickoff-Feier, Messe-Stand Party und Schlummertrank, das war alles ganz normal und selbstverständlich, auch für mich.
Bis der Alkohol durch Stress und große Lebens-Herausfordeungen einige Funktionen erfüllte: Beruhigung, Erleichterung, Verdrängung, Ruhe, Vergessen, etc.. Ich war empfänglich dafür und der „Stoff“ war überall und jederzeit für wenig Geld zu haben. Als ein familiärer Konflikt meine Existenz bedrohte, eskalierte mein Trinkverhalten zum ersten Mal. Nach zweimaliger Belastungs-Depression (Burn-Out) zog ich, im sprichwörlichem Sinn, im letzten Moment die Reißleine und begann eine 18 monatige Entwöhnungstherapie. Heute habe ich nicht nur meine Sucht überwunden, sondern auch meine Depression im Griff. 2021 gründete ich die Selbsthilfe-Gruppe Saxum in Salo (Der Fels in der Brandung / saxuminsalo.com)
Mein Mantra: „Es gibt niemanden, von dem Du nicht etwas lernen kannst“
